„TECHNOLOGIE“ CLOUD oder EDGE computing?

Datenkonzentratoren der öffentlichen Beleuchtung sind in den Trafostationen installiert und managen die ihnen zugeteilten Leuchten installationsfrei via 230VAC / 400VAC Leitungen oder auch drahtlos. Über ihre Webseiten wird auch das Engineering und die Wartung der Anlage gemacht. Wo mehrere Zentralen im Einsatz sind, ist eine übergeordnete Cloudapplikation sinnvoll. (Cloud Computing) Diese Cloud sammelt über ein vpn verschlüsseltes Tunnellingsystem die Daten aller Zentralen und visualisiert übergeordnet. (z.B. Beobachten über alles, Trending und Alarming) Die Software wird virtuell beim Provider Ihrer Wahl installiert. Lizenzierung: Einmalig (d.h. käufliches Erwerben).

Wenn die Cloud (5) einmal nicht „läuft“, oder Unterbrüche in den Kommunikationskanälen zu beklagen sind funktionieren alle Anlageteile ohne Unterbruch weiter (autark lauffähig) denn Definitionen, Konfigurationen, Schaltuhren, minimalstes Alarming, Datenlogging befinden sich auf dem Zentralengerät (1) in der Trafostation. (Ermöglicht Bedienung lokal und gilt als Rückfallebene ) Dieses bewährte Konzept der dezentralen Datenverarbeitung nennt man heute „Edge Computing“. Vergleich mit der Gebäudetechnik: Problemlos muss man das Leitsystem eines Gebäudes ausschalten – und zu einem beliebigen Zeitpunkt wieder Einschalten können.

Bild: Die „Edge Computing“ Zentrale (1) in der Trafostation kommuniziert über die Energiezuleitung (rote Linie) oder via Funk Hop (2) mit den Leuchtenkontrollern (3) . Die Cloud (5) beim Provider führt die Fäden mehrerer Zentralen zusammen und visualisiert. Jede Zentrale (1) arbeitet selbstständig und ist nicht auf die Cloud angewiesen.
(Autor: Kurt Hostettler, Email: host@leitsystem.ch, Added Value Distributon: https://leitsystem.net)